Atemtechnik: Richtig Atmen beim Schnorcheln

Keine Sorge, die Atemtechnik beim Schnorcheln ist keine Kunst. Dennoch sollte man einmal gelernt haben, wie es richtig geht. Gerade ängstlichen Menschen nimmt dies ihre Sorgen, die aufgrund ungewohnter Atmung auftreten können.

Warum ist die Atmung so ungewohnt?

Bei Menschen, die Angst vor dem Schnorcheln haben, ist ein häufig genannter Grund die ungewohnte Atmung. Der Atemwiderstand entsteht maßgeblich dadurch, dass die Luft durch das relativ kleine Rohr des Schnorchels bewegt werden muss. Man hat das Gefühl, die Atmung wäre „schwerer“ als an Land.

Zusätzlich wird die Atmung von der Tatsache erschwert, dass die Luft, die sich in der Lunge (unterhalb der Wasseroberfläche) befindet, einen höheren Druck hat als die Luft oberhalb des Meeresspiegels.

So atmest du richtig

Wie atme ich richtig mit dem Schnorchel? Dieser Frage wollen wir nun auf den Grund gehen.

Beim Schnorcheln ist es essenziell, langsam und tief einzuatmen. Warum? Das hat mit der sogenannten Pendelatmung zu tun. Durch flache Atmung (nicht tief, zu schnell) wird ausgeatmete Luft nicht richtig aus dem Schnorchel-Rohr befördert. Die Folge ist, dass du immer wieder verbrauchte Luft einatmest. Du läufst Gefahr, an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung Schaden zu nehmen. Verhindere also eine solche Pendelatmung mit einer tiefen und langsamen Atemtechnik.

Oben haben wir die Atmung mit einem klassischen Schnorchel beschrieben. Doch wie sieht es bei einer Schnorchelmaske oder einem Powerbreather mit der Atemtechnik aus? Wenn du mit einem Powerbreather atmest, läufst du nicht Gefahr in die Situation der Pendelatmung zu kommen. Die liegt daran, dass Ein- und Ausatmungskanäle strikt voneinander getrennt sind. Dies ist auch bei den meisten modernen Schnorchelmasken der Fall. Bei diesen Ganzgesichtsmasken solltest du aber dennoch auf eine tiefe und langsame Atmung achten.

Atemnot

Wenn du dich in einem schlechteren Fitnesszustand befindest, kann Schnorcheln bei dir zur Atemnot führen. Das Gefühl außer Atem zu sein, wird verstärkt, durch den Eindruck durch den Schnorchel nicht genug Luft zu bekommen. Bleibe in einer solchen Situation ruhig, suche das Land für eine Pause auf oder atme langsam und tief ein, während du dich mit kraftsparenden Bewegungen über Wasser hältst.

Hyperventilation

Hyperventilation wird entweder durch Überanstrengung oder durch Angst beim Schnorchler ausgelöst. Versuche in diesem Fall unbedingt deinen Atem zu kontrollieren und langsam und tief durchzuatmen. Signalisiere außerdem deinem Schnorchelpartner, dass du ein Problem hast. Im schlimmsten Fall kann der durch Hyperventilation ausgelöste Sauerstoffmangel zur Ohnmacht führen.

Wasser verschluckt

Wenn du Wasser verschluckt hast und einen heftigen Hustenreiz verspürst, musst du dir nicht gleich den Schnorchel vom Mund reißen und auftauchen. Vielmehr solltest du ihn mit einer Hand festhalten und in den Schnorchel hinein husten. Diese Methode erspart einem das erneute Anlegen und Ausblasen (nachdem man den Schnorchel zum Husten abgenommen hat).

Hier findest du unseren Artikel zum richtigen Ausblasen des Schnorchels.

Frau übt Atmung beim Schnorcheln

Richtig Atmen beim Schnorcheln: den eigenen Rhythmus finden

Überanstrengung ist wohl die häufigste Ursache für unangenehme Erfahrungen mit der Atmung. Finde deshalb deinen eigenen Rhythmus und bewege dich nur so schnell fort, dass die Atmung noch langsam und tief laufen kann. Kenne deine Grenzen und lege bei Sauerstoffmangel lieber eine Pause ein. Erinnere dich stets daran, dass auch das richtige Atmen beim Schnorcheln Übung braucht und du mit jedem Schnorchelausflug routinierter wirst.